Es ist im Allgemeinen einfach gegen etwas zu sein. Schwieriger wird es schon, wenn man selbst Vorschläge macht, die wiederum kritisch gewürdigt werden können. Wir nehmen dieses Risiko in Kauf, weil wir meinen, dass unsere Vorschläge begründet, machbar und sozial verträglich sind.
In den vergangenen Jahrzehnten hat Nikolausberg für den Wohnungsbedarf vor allem im Geschosswohnungsbau der Stadt Göttingen im Vergleich zu anderen eingemeindeten Ortsteilen relativ am meisten beigetragen. So nahmen die Bevölkerungszahlen z.B. von Herberhausen um den Faktor 1,8 zu (z.B. 10 Ew. (1963) und 18 Ew. (2017) zu. In Nikolausberg aber um den Faktor 4,5 (z.B. 10 Ew. (1963) und 45 Ew. (2017). Dies hatte und hat natürlich auch nicht immer positive Auswirkungen auf das Zusammenleben zwischen Neu- und Altbürgern in Nikolausberg.
Da im Grundgesetz und im Raumordnungsgesetz von der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse die Rede ist, sollten solche Ortsteile von der Stadt Göttingen im Wohnungsbau gefördert werden, die dies auch gerne möchten, wie z.B. in Roringen, wo wegen der geringen Einwohnerzahl die bereitgestellten Einrichtungen (Kindergarten, Krippe, Grundschule, Einkaufsladen, Vereine etc.) sehr häufig mit dem Überleben kämpfen müssen, bzw. jetzt schon ausgelagert wurden.
Bei einer Einwohnerzahl von ca. 3700 Ew. wird Nikolausberg auch ohne zusätzlichen Geschosswohnungsbau durch Fluktuation (Wegzüge / Todesfälle) weiterhin Angebote zum Kauf / zur Miete von Häusern und Wohnungen machen können.
Darüber hinaus gibt es Möglichkeiten, innerhalb des bestehenden Haus- und Wohnungsbestandes, Alternativen zu finden.
Die vorgestellten möglichen Standorte für eine ortsangepasste Seniorenwohnanlage und eine ortsangepasste Krippe / Kita folgen dem städtebaulichen Grundsatz “innen vor außen”, so dass keine zusätzlichen naturbelassenen oder landwirtschaftlich genutzten Außenflächen beansprucht werden.
Dass die konkrete Wahl der beiden Standorte (Kita/Krippe/Seniorenwohnanlage) für die unmittelbaren Anwohner natürlich auch mit Skepsis gesehen werden können, ist uns bewusst. In jedem Fall sind sie eine räumlich dezentrale Alternative. Die zusätzlichen Belastungen für das unmittelbare Wohnumfeld an den beiden Standorten wären wesentlich geringer als bei dem geplanten, für Nikolausberg viel zu großen Wohn- und Dienstleistungszentrum “Auf der Lieth” an einem vollkommen ungeeigneten Standort.
Informieren sie sich bitte!
mehr Informationen dazu im PDF:
Alternativen
-> zurück zur Hauptseite “Bürgerkreis Nikolausberg“